25 Jahre ERP für Oberflächenveredler: Großes Firmenjubiläum mit Spendenaktion

Mit der Software „Galvanotec” machte Softec vor 25 Jahren die ersten Schritte auf dem Markt, mit „OMNITEC” schaffte das Unternehmen den Durchbruch. In diesem Jahr feiert das Karlsruher Unternehmen sein 25-jähriges Firmenjubiläum.
Erschienen in mo Magazin für Oberflächentechnik  03/2013

Seit Bill Gates und Steve Jobs hält sich hartnäckig das Klischee, dass die Anfänge jedes erfolgreichen Software-Unternehmens in einem Keller oder einer Garage zu suchen seien. In der Realität zeigt sich jedoch immer wieder, dass so manches Klischee doch ein Körnchen Wahrheit enthält. So beginnt auch die Firmengeschichte der Karlsruher Softec AG, einem führenden Anbieter für ERP-Software in der Oberflächenveredelung, in einer Art und Weise, wie man sie sich für ein derartiges Unternehmen vorstellt – in einem Keller. Der frisch examinierte Wirtschaftsingenieur Michael Hellmuth erhielt den Auftrag, für ein Galvanikunternehmen nach einer ERP-Lösung  zu suchen. Nach erfolgloser Suche schlägt er seinem Auftraggeber schließlich vor, zusammen mit seinem Studienkollegen, dem Informatiker Reimer Pods, selbst eine entsprechende Software zu entwickeln. Der Auftraggeber ist einverstanden – und die Firma Softec wird Anfang 1988 im Keller eines Einfamilienhauses in Karlsruhe-Knielingen gegründet.

Noch im selben Jahr kommt „Galvanotec” auf den Markt – die erste ERP-Software, in der das für Galvaniken spezifische Verfahrens-Knowhow hinterlegt ist. In den darauffolgenden Jahren entwickelt Softec eine umfassende Gesamtlösung, die die Kernprozesse nicht nur von Galvaniken, sondern von beschichtenden Unternehmen generell 1:1 abbildet. Diese ERP-Lösung namens „OMNITEC” verwenden mittlerweile über 150 Kunden im deutschsprachigen Raum aus den Bereichen Galvanik, Pulverbeschichtung, Lackierung, Eloxal, Härten und Strahlen. Damit sieht sich das Unternehmen als Marktführer in diesem Segment.

„Viele Branchentrends lassen sich anhand unserer Softwareentwicklungen präzise nachvollziehen“, stellt Michael Hellmuth rückblickend fest. „Schon 1993 haben wir unsere ERP-Lösung mit „Galvanotec TQM” um ein integriertes Qualitätsmanagement erweitert, noch bevor dies von der Automobilindustrie verbindlich gefordert wurde. Unsere Kunden konnten damals schon für jeden Artikel einen Qualitätslebenslauf hinterlegen.“

Am Puls der Branche

Aktuell geht der Trend in Richtung hohe Integrationsfähigkeit der Systeme. Dies betrifft sowohl den zwischenbetrieblichen elektronischen Datenaustausch (EDI) als auch die Einbindung von Produktionsanlagen. Auch hier kam Softec früh mit eigenen Lösungen an den Markt. Seit über zehn Jahren profitieren Oberflächenveredler, die OMNITEC im Einsatz haben, von den Vorteilen von EDI und Anlagenkopplung hinsichtlich einfachem Datenhandling, Zeitersparnis, Qualitätssteigerung und Rückverfolgbarkeit.

Dies bestätigt auch Frank Benner von der Geschäftsleitung der Ruhl & Co. GmbH: „Mit OMNITEC hat Softec maßgeblich zum Erfolg unseres Unternehmens beigetragen. 25 Jahre Softec heißt für uns, einen starken Partner an unserer Seite zu wissen. Wir freuen uns schon jetzt, die nächsten 25 Jahre gemeinsam mit dem Unternehmen zu gestalten.”

Im Zuge des Firmenjubiläums hat die Softec AG Ende Januar eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Das Unternehmen überreichte eine Sockelspende über 1500 Euro an „ROTE NASEN e. V. Clowns im Krankenhaus“ und verschickte zudem Hunderte roter Nasen an ihre Kunden. Für jedes eingesandte Kundenfoto mit roter Nase kommen weitere fünf Euro zur Sockelspende hinzu. „Wir freuen uns, einen Beitrag leisten zu können, dass schwerkranke Kinder im SRH Klinikum einen Grund haben, einfach zu lachen und froh sein zu können.“, so Michael Hellmuth.