Reklamationsmanagement und Fehleranalyse in OMNITEC V14

In der neuesten Version ihres branchenführenden ERP-Systems, OMNITEC V14, liefert die Karlsruher Softec AG neue Features im Bereich des Reklamationsmanagements und der Fehleranalyse. Die speziell für Oberflächenveredler entwickelte Software verfügt jetzt über automatisierte Reklamationskostenberechnung und ein Infocenter zur Maßnahmenverfolgung.

Von Zulieferern wird eine Null-Fehler-Strategie erwartet, sowie die klare Protokollierung von Maßnahmen und eine proaktive Kommunikation. Dazu werden Fehler-Ursachen-Analysen durchgeführt, bei denen Fehler und deren Ursachen erfasst und ausgewertet werden. Über eine Bewertung leiten sich Maßnahmen ab, um Fehler und Fehlerkosten zu reduzieren. OMNITEC unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung einer Null-Fehler-Produktion. Das ERP-System hilft dabei, bereits bekannte Fehler zu vermeiden und unbekannte Fehler zu analysieren.

OMNITEC V14 bietet zum Reklamationsmanagement 8D- und 5W-Reports an, bei denen die Kosten automatisch berechnet werden können. In der Berechnung kann zwischen externen Reklamationen, internen Reklamationen und Nacharbeit unterschieden werden. Diese Automatisierung erleichtert die Arbeit des Qualitätsmanagements: Auf Knopfdruck erhält der Mitarbeiter die Kosten der Reklamation und kann sofort mit einer mehrdimensionalen Auswertung beginnen. Die Verknüpfung von kaufmännischen Daten, Produktionsdaten, Prozessplänen und Qualitätsmanagements-Daten in OMNITEC ermöglicht dabei eine ganzheitliche Betrachtung der Reklamation.

Praktische Übersicht: Die Baumstruktur der FMEA in OMNITEC

Um langfristig Fehler zu vermeiden, wird ein FMEA-Verzeichnis (Failure Mode and Effects Analysis) angelegt. OMNITEC V14 ermöglicht per Drag&Drop den Austausch von Daten über Fehler, Fehlerursachen und Maßnahmen zwischen Reklamation und FMEA. Das bietet in beide Richtungen Vorteile: Einerseits können bereits bekannte Fehler aus der FMEA in eine aktuelle Reklamation übernommen werden; das spart Zeit und erleichtert die Arbeit. Andererseits können unbekannte Fehler nach ihrer Bearbeitung in der Reklamation direkt in die FMEA übernommen werden. Die FMEA wird dadurch dynamisch. Neue Fehler werden ergänzt, die Liste bleibt aktuell – ein wichtiges Kriterium für Auditoren. Eine gelebte FMEA bedeutet auch einen Zuwachs an Firmen-Knowhow. Außerdem entfallen durch die Kopplung von Reklamation und FMEA doppelte Arbeiten im Unternehmen.  

Wenn Fehler auftreten, müssen bei Reklamation wie auch bei FMEA, Maßnahmen zur Fehlerbehebung ergriffen werden. Diese Maßnahmen müssen überwacht werden. Die Zentrale dafür in OMNITEC V14 ist das neue „Infocenter Maßnahmenverfolgung“. Hier kann eingesehen werden, wer für eine Maßnahme verantwortlich ist und bis zu welchem Termin sie durchgeführt sein soll. Zusätzlich bietet das Infocenter die Möglichkeit, beliebige andere Maßnahmen zu überwachen. Darunter fallen zum Beispiel Messmittelüberwachung, Prüfpläne und die Prüfung von Normen auf Aktualität und Gültigkeit. OMNITEC ermöglicht auch einzelnen Mitarbeitern ihre Zuständigkeiten anzeigen zu lassen, beispielsweise für Maßnahmen der folgenden zwei Wochen. Dadurch wird auch ermöglicht verschiedenste Vorgaben, wie Normen, Kundenwünsche oder gesetzliche Vorschriften zu erfüllen. Das führt zu einer spürbaren Entlastung von Mitarbeitern, einer kontinuierlichen Qualitätssteigerung und einer Stärkung der Kundenbindung.

OMNITEC V14 vereinfacht die Verwaltung des gesamten Reklamationsprozesses und stellt sicher, dass sich bereits aufgetretene Fehler nicht wiederholen. Maßnahmen werden im Infocenter gesammelt und aufbereitet, sodass Mitarbeiter jederzeit individuell darauf zugreifen können.

Veröffentlicht in ZVO Report Mai 2018